Der FC Speicher ging um 18:00 auf dem heimischen Kunstrasen mit einem klaren Ziel in das letzte Spiel der Hinrunde: Ein Sieg gegen den FC Steinach sollte die Mannschaft in eine starke Position für die Rückrunde bringen. Mit drei Punkten hätte man sich punktgleich mit Jedinstvo und Romanshorn an die Tabellenspitze gesetzt.

Doch was folgte, war ein Spiel, das sich nicht entfalten wollte. Speicher stand defensiv stabil, die Viererkette agierte diszipliniert, liess kaum Räume zu und stiess immer wieder mit mutigen Vorstössen Richtung Mittelfeld. Auch Torwart E. Eccher war mehrfach gefordert und zeigte in der ersten Halbzeit, eine starke Leistung.

Nach vorne jedoch blieb der FC Speicher im grossen und ganzen blass. Die Offensivbemühungen wirkten wie Skizzen ohne Farbe. Es fehlte an Durchschlagskraft, an jener Spritzigkeit, die Spiele kippen lässt. Das Mittelfeld konnte nur selten Tempo aufnehmen, die Flügel blieben unterbespielt. Impulse versickerten und Ideen verpufften. Vor dem Tor fehlte die Cleverness, die Abschlüsse zu zaghaft oder zu überhastet. Das Spiel war harzig, nicht wegen des Dauerregens, sondern weil der Rhythmus vor allem in der zweiten Halbzeit fehlte.

Am Ende stand ein torloses Remis. Kein Jubel und ein grosser Frust war in der ganzen Mannschaft des FC Speicher spürbar. Das Team beendet die Hinrunde auf dem dritten Tabellenplatz, drei Punkte hinter Romanshorn und Jedinstvo.

Jetzt heisst es: kurz abschalten, durchatmen und dann mit neuer Energie in die Vorbereitung zur Rückrunde starten. Klar ist: Die Hinrunde war kein Selbstläufer.
Die Ausgangslage ist vielversprechend, doch sie verpflichtet, weiter hart im Team und als Einzelner zu arbeiten.